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Influencer:innen finden – aber richtig
Influencer:innen finden – aber richtig
Wie gelingt es, passende Influencer:innen zu finden, die nicht nur gut aussehen, sondern auch Wirkung entfalten?

Wer heute mit Influencer:innen zusammenarbeitet, weiß: Es geht nicht nur um Reichweite, sondern vor allem um Relevanz. Ein echter Fit zur Marke ist entscheidend. Doch wie gelingt es, passende Influencer:innen zu finden, die nicht nur gut aussehen, sondern auch Wirkung entfalten? Unsere Influencer-Marketing-Studie zeigt: Wer auf Relevanz statt nur Reichweite setzt, fährt langfristig besser. Voraussetzung dafür ist ein strukturierter Auswahlprozess – von der Zielgruppenanalyse bis zum Kampagnen-Fit.
Am Anfang steht nicht der oder die Influencer:in, sondern die Frage: Wen wollen wir erreichen – und mit welcher Botschaft? Demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Region sind ein erster Anhaltspunkt. Noch wichtiger: Welche Interessen, Plattformen und Formate bevorzugt die Zielgruppe? Erst wenn das klar ist, beginnt die eigentliche Recherche. Tools, Datenbanken und manuelle Checks helfen dabei, Creator:innen zu finden, deren Inhalte, Haltung und Community wirklich zur Marke passen.
Die Auswahl von Influencer:innen sollte sich nicht nur an schönen Feeds orientieren, sondern an konkreten Kennzahlen und echten Insights: Reichweitenentwicklung, Engagement-Raten und Follower:innen-Echtheit geben Aufschluss darüber, wie aktiv und authentisch die Community ist. Gekaufte Follower:innen oder plötzlich explodierende Zahlen durch virale Trends lassen sich mittlerweile gut erkennen. Wichtig ist, die Performance dort zu bewerten, wo sie auch für die Kampagne zählen soll – ob TikTok, Instagram oder anderswo.
Neben den Zahlen zählt der Content selbst: Wie spricht der oder die Influencer:in mit der Community? Wie authentisch wirken die Inhalte? Und: Passt die Tonalität zur eigenen Markenwelt? Auch Werte und Haltung spielen eine Rolle – gerade bei sensiblen Themen. Wer hier nicht sauber auswählt, riskiert im schlimmsten Fall einen Imageverlust.
Vertrauen spielt dabei eine zentrale Rolle: Unsere Studie zeigt, dass es der entscheidende Faktor bei Kaufentscheidungen ist – unabhängig von Plattform oder Generation. Gleichzeitig gilt: Rabattcodes und Sonderaktionen haben auf beiden Plattformen eine hohe Relevanz. Oder anders gesagt: Vertrauen entscheidet über das Ob, Rabattcodes über das Wann.
Marken sollten daher gezielt mit Creator:innen zusammenarbeiten, die glaubwürdig und nahbar kommunizieren. Denn nur wenn diese Vertrauensbasis besteht, entfalten Rabattcodes oder Sonderaktionen ihre volle Wirkung – eingebettet in ein authentisches Umfeld.
Sind passende Creator:innen gefunden, müssen Kampagnenziel, Formate und KPIs abgeglichen werden. Nur wenn Relevanz, Kreativität und Botschaft stimmig ineinandergreifen, entsteht ein echter Match. Genauso wichtig: Rechtliches klären. Werbekennzeichnung, Datenschutz und Bildrechte gehören frühzeitig mit auf den Tisch – genauso wie klare Regeln zur Messung der Kampagnenleistung.
Die Auswahl der richtigen Influencer:innen ist keine reine Bauchentscheidung, sondern ein strategischer Prozess. Wer dabei strukturiert vorgeht, spart nicht nur Zeit, sondern legt auch den Grundstein für erfolgreiche Kampagnen – mit echten Verbindungen zwischen Marke und Community.